Beziehungsweise Bindung

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Intensivpädagogische Hilfeverläufe unter der Lupe
von Jenne Riemann, Steffi Jöst, Catrin Fischer, Nicola Berchtold
Mit einem Vorwort von F. Hartmut Paffrath

Sieben Jugendliche mit traumatischen biographischen Erfahrungen, sieben Versuche, sie mit intensiv-individualpädagogischer Arbeit im In- und Ausland aufzufangen. Die vorliegende Langzeitstudie wertet die Fallbeispiele aus und lässt die Ergebnisse in neue Forschungsfragen münden.

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Beschreibung

360 Seit­en, For­mat A5
24,80 €
ISBN 978-3-944 708-02-7 (Soft­cov­er)

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Klappentext

Sieben Jugendliche mit trau­ma­tis­chen biographis­chen Erfahrun­gen, sieben Ver­suche sie mit inten­siv-indi­vid­u­alpäd­a­gogis­ch­er Arbeit im In- und Aus­land aufzufangen:

Wie kann indi­vid­u­alpäd­a­gogis­che Jugend­hil­fe junge Men­schen dabei unter­stützen, ein durch sie selb­st und die Gesellschaft akzep­tiertes autonomes Leben zu führen?Wie beschreiben und deuten die unter­schiedlichen Beteiligten die gemein­sam gestal­teten Hil­fen und ihre Auswirkun­gen für die Jugendlichen und ihre Familien?Und welche Rückschlüsse lassen sich daraus für die soziale Arbeit ziehen?

Diesen Fra­gen geht die vor­liegende Langzeit­studie nach, die sieben Fall­beispiele auswertet und die Ergeb­nisse in neue Forschungs­fra­gen mün­den lässt.

Aus dem Inhalt

Indi­vid­u­alpäd­a­gogis­che Langzeit­pro­jek­te ste­hen häu­fig in der Kri­tik der Öffentlichkeit und wer­den auch in der Fachdiskus­sion kon­tro­vers disku­tiert. Sie unter­liegen einem beson­deren Legitimationsdruck.

Kri­tisiert wer­den die hohen Kosten sowie der enorme Zeitaufwand. Aus­gewählte Neg­a­tivbeispiele dienen als Beleg für ein ver­fehltes Mod­ell. Dem Nor­mal­bürg­er sind Auszeit­en auf den Philip­pinen oder in Thai­land nur schw­er ver­mit­tel­bar. Reisen und Urlaub als Beloh­nung für Aussteiger oder Straftäter, statt ‚Law and order’!?
Deshalb geht es heute mehr denn je um die Glaub­würdigkeit und Legit­i­ma­tion der ‚finalen Ret­tung­spro­gramme’, ihre Ver­ant­wort­barkeit gegenüber der Gesellschaft, wie auch zugle­ich um die Recht­fer­ti­gung der eige­nen Prax­is, nicht zulet­zt gegenüber den Betreuten sel­ber. Lösen die Konzepte ein, was sie ver­sprechen? Wie und wodurch wirken sie? Welche Ange­bote sind wann und für wen geeignet?

Die Studie der Jugend­hil­fe Phöinix e.V. greift diese Fra­gen auf. In ein­er qual­i­ta­tiv angelegten Langzeitun­ter­suchung stellt sie ihre inten­siv­en sozialpäd­a­gogis­chen Einzel­be­treu­un­gen auf den Prüfstand.

Die exem­plar­isch dargestell­ten Fall­beispiele geben nicht nur Ein­blick in die konkrete Arbeit des Trägers, son­dern öff­nen darüber hin­aus weit­er­re­ichende Perspektiven.

Das macht sie inter­es­sant und her­aus­fordernd zugle­ich. Wie kann die Zielset­zung gelin­gen, schw­er trau­ma­tisierte, rand­ständi­ge Jugendliche aus abge­broch­enen Hil­fe­maß­nah­men zu befähi­gen, ein durch sie selb­st und die Gesellschaft akzep­tiertes autonomes Leben zu führen?

Indi­vidu­ell gestal­tete Arrange­ments sollen den kom­plex­en het­ero­ge­nen Lebensla­gen der Jugendlichen gerecht wer­den und ihnen die Möglichkeit eröff­nen, ihren Bedürfnis­sen und Inter­essen entsprechend neue Zielo­ri­en­tierun­gen sowie Hand­lungsweisen zu finden.

Dieser Weg ist nicht leicht, unstetig und immer wieder gefährdet – eine Grat­wan­derung wie die Biografien der her­anwach­senden jun­gen Men­schen sel­ber: frag­il, zerbrechlich.

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Über die Autorinnnen

Jenne Rie­mann, Jahrgang 1958, lebt in Ham­burg, ist ver­heiratet und Vater von zwei Kindern, Dipl.-Sozialpädagoge (FH), Zusatzqual­i­fika­tio­nen im Bere­ich Erleb­nis­päd­a­gogik (Out­ward Bound), sys­temis­che Beratung und Ther­a­pie, seit ca. 20 Jahren in der Jugend­hil­fe tätig, hat langjährig eigene Pro­jek­te mit Jugendlichen durchge­führt (mobil und sta­tionär), leit­et für Jugend­hil­fe Phöinix e.V. das Ham­burg­er Büro, ist als Koor­di­na­tor und bera­tend mit Schw­er­punkt Bindung und Trau­ma tätig.

Stef­fi Jöst, Jahrgang 1966, lebt in Lin­dau, Mut­ter eines Sohnes, Aus­bil­dung zur Ver­wal­tungs­fachangestell­ten, Studi­um der Sozialpäd­a­gogik, Dipl.-Sozialpädagogin, mehrere Zusatzqual­i­fika­tio­nen wie Erleb­nis­päd­a­gogik (Out­ward Bound), Leitung und Führung von sozialen Ein­rich­tun­gen, Bindungs­basierte Beratung und Ther­a­pie sowie eine Aus­bil­dung zur SAFE-Men­torin (Sichere Aus­bil­dung für Eltern) und die Auf­nahme eines Mas­ter­studi­ums Sozial­man­age­ment, nach mehrjähriger Tätigkeit als Sozialpäd­a­gogin im Bere­ich der erleb­nis­päd­a­gogis­chen Reise­pro­jek­te in Nor­dameri­ka, Kana­da und Neusee­land sowie im südeu­ropäis­chen Raum Grün­dung des Jugend­hil­fe Phöinix e.V. im Jahr 1995, seit­dem Koor­di­na­tion und Leitung des Vere­ins, der sich auf indi­vid­u­alpäd­a­gogis­che Maß­nah­men sowie die konzep­tionelle Weit­er­en­twick­lung in der Kinder und Jugend­hil­fe spezial­isiert hat.

Catrin Fis­ch­er, Jahrgang 1965, lebt im Oder­bruch, Mut­ter zweier erwach­sen­er Töchter, Dipl.-Sozialpädagogin (FH), Sys­temis­che Bera­terin (SG), beru­fliche Erfahrun­gen in den Bere­ichen Sozialpla­nung, empirische Sozial- und Prax­is­forschung, Berufs­bil­dung, Pro­jek­t­man­age­ment, Team- und Organ­i­sa­tion­sen­twick­lung, seit 2009 freiberu­fliche Team­ber­a­terin, Coach, Dozentin, Super­vi­sorin in sozialen Arbeitsfeldern.

Nico­la Berch­told, Jahrgang 1973, lebt in Ham­burg, Mut­ter von zwei Kindern, studierte His­torik­erin (M.A.), arbeit­et als Lehrbeauf­tragte (Uni­ver­sität Ham­burg) sowie Online-Jour­nal­istin und in Teilzeit in der Ver­wal­tung für Jugend­hil­fe Phöinix e.V., durch ihren Lebenspart­ner, der als Betreuer in der indi­vid­u­alpäd­a­gogis­chen Jugend­hil­fe arbeit­et, ver­traut gemacht mit der Betreu­ung von Jugendlichen im eige­nen Haushalt.

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